Das ist in meiner Kundschaft in letzter Zeit eine oft gestellte Frage. Die darauf folgenden Dialoge beinhalten dann häufig Angst und Zukunftssorgen. Mir fällt dazu immer der Impuls von Christian Bischoff ein:
"Wenn wir Weltfrieden haben möchten, brauchen wir Frieden auf den Kontinenten dieser Erde. Das bedeutet ebenfalls Frieden in den Ländern der Kontinente, Frieden in den Städten und Gemeinden, Frieden in den Familien und schlussendlich Frieden in uns selbst."
Im Umkehrschluss bedeutet das, wenn wir Frieden in uns selbst haben, überträgt sich das auf die Familie, und so geht die Kette weiter. Wäre das nicht ein fantastischer Wunsch zum heutigen Ostersonntag, dem Tag der Auferstehung Jesus? Dabei ist es egal, ob man an die christliche Botschaft glaubt oder nicht. Die Botschaft für mich ist da ein Gebot, welches auf die Worte von Christian Bischoff einzahlt:
"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!"
Der Weg dahin besteht für mich aus vielen Erfahrungen, wie einem EKG mit Höhen und Tiefen. Die innere Ruhe für sich selbst zu finden, sein eigenes Potenzial zu entfalten, ist für mich ein Prozess, der ohne Ziel jeden Tag abläuft. Dabei sind die Aufgaben mal schwerer, mal einfacher. Das Spannende dabei ist, dass nicht erledigte Aufgaben einem immer wieder in neuer Form präsentiert werden. Ich persönlich habe das Gefühl, dass dies so oft passiert, bis die Lösung da ist.
Daher ist es für mich entscheidend, Menschen in meinem Umfeld zu haben, die mich auf dem Weg begleiten, mich reflektieren oder auch mal in den "Hintern" treten. Und da liegt für mich "der Teufel im Detail". Hilfe anzunehmen, sich zu öffnen und seine gefühlten Sorgen und Schwächen preiszugeben, ist gar nicht so einfach. Auf dem letzten Bootcamp mit Jens Schlangenotto (ich werde im nächsten Impuls darüber berichten) hatte ich wahnsinnige Freude daran, meine Ideen und Inspirationen den anderen Teilnehmern zu schenken. Das Feedbackgespräch konnte ich leider nicht mitmachen, aber es ist etwas Erstaunliches passiert. Ein großer Teil hat mir nachher persönlich geschrieben mit den Worten: "Wir möchten dir etwas zurückgeben. Wo können wir helfen?" Tanja war da noch etwas direkter… "Jetzt bist du dran, ohne Wenn und Aber."
Das Learning aus der Erfahrung:
• Du kannst einer Gruppe deine Stärken schenken, es kommt immer in mehrfacher Form zurück zu dir. Danke Jens für diese Community und Danke an alle Teilnehmer, die dabei waren!
• Einfluss zu nehmen und Wissen zu schenken, bedeutet auch den Schritt zu gehen, sich selbst ebenfalls
Raum zu geben, um von der Expertise der anderen Teilnehmer zu profitieren.
• Für das Leben in der Gemeinschaft sehe ich die Lektion, dass es nicht immer nur ums Geben geht, sondern auch das Annehmen der Geschenke aus dem Umfeld. Liegt dieses im Gleichgewicht, wäre Frieden in uns selbst das Resultat.
Entscheidend dabei ist es zu wissen, welches Können in einem persönlich steckt und welche Bedürfnisse ich habe. Das ist der erste entscheidende Schritt, um zu geben, um nachher etwas zurückzubekommen.
Und das ist wie versteckte Ostereier zu finden. Wir Menschen sind alle einzigartig, so wie jedes bemalte Osterei. Es benötigt Zeit und verschiedene Materialien und Werkzeuge, um so ein buntes Ei zu kreieren. Dass die Freude dabei nicht nur beim Malen, sondern auch beim Suchen und Entdecken entsteht, verbindet sich sehr gut mit dem StärkenRadar. Erst beantwortet man 120 Fragen. Im Anschluss kommt Spiel, Spaß, Spannung, bis die Auswertung im E-Mail-Fach liegt. Und dann geht die Reise des Entdeckens los. In welcher Situation habe ich diese Stärken eingesetzt? Das Ostergeschenk dabei ist, dass ich jetzt mit meiner Einzigartigkeit Einfluss nehmen kann auf mein Umfeld, indem ich meine Talente zum Wohle der Anderen einsetze …
