In der heutigen Zeit stellst du dir bestimmt oft die Frage, wie viele Aufgaben und Herausforderungen du noch bewältigen darfst. Die Gesetze verändern sich, die Werte der jungen Generationen spiegeln die Erfahrungen aus dem Leben ihrer Eltern wieder und erzeugen ganz neue Denkweisen. Auf deutsch, es passiert ganz viel Neues - und das ist perfekt so.
Die Chance, aus dem System (Ausbildung) auszubrechen und aus den neuen Erlebnissen zu wachsen, ist das größte Geschenk der aktuellen Zeit. Da dieses leider immer nur durch Druck / negative Erlebnisse beschleunigt wird (Corona / Inflation / Energie), sind diese Herausforderungen der Gegensatz. Daher brauchen wir diese Herausforderung, es fordert uns, neu zu denken.
Daher denk mal über das Wortspiel nach, welches mich seit meiner Coachingausbildung bei der Effekt GmbH sehr stark beschäftigt. Es bezieht sich auf das Erlebnis, welches ich während meiner Teilnahme hatte.
Ausbildung vs. Neubildung
Es sind die Worte AUS-Bildung (Ausbildung) und NEU-Bildung. Jetzt denkst du vielleicht, warum gerade diese Worte? Wir alle durchlaufen die verschiedensten Ausbildungen in unserem Leben. Das fängt als kleines Kind an, wenn wir lernen zu laufen oder Fahrrad zu fahren. Hier zeigen uns Eltern und/oder Geschwister, wie wir am schnellsten zum Ziel kommen. Danach zählt nur noch das Üben und die Selbsterfahrung. Im Kindergarten und in der Schule geht es dann weiter, hier zeigen dann die Noten auf, ob wir in der gewünschten Norm sind. Im Studium oder der Berufsausbildung geht dieses über zu Prüfungen und Klausuren, um den Wissensstand zu testen(oder es wird zumindest versucht).
Dieses Ausbildungssystem in Deutschland hat uns geprägt und war optimal, um in den bisherigen wirtschaftlichen Gefügen Menschen zu formen, um dieses Wirtschaftswunder zu erschaffen. Jetzt, wo wir feststellen, dass wir Grenzen gesetzt bekommen (Natur / Energie/ KI), kommt es darauf an, neues zu entdecken. Tobias Beck sagt es gerne mit den Worten, wir müssen „Out of the box“ denken. Hast du das in der Schule / in der Ausbildung gelerntI? In meiner Schulzeit gab es dazu kein Fach, es wurde vorhandenes Wissen gelehrt (einseitige Wissensübergabe), statt neues zu entdecken. Auch in der Ausbildung wurden uns die Spielregeln erklärt, das Wissen nach einem vorgegebenen System (Ausbildungsplan) vermittelt. Versteh mich richtig, das war ein Ablauf, der lange Zeit sehr gut funktioniert hat. Jetzt tickt die Zeit gefühlt viel schneller, wir brauchen Menschen mit Interesse, Neues auszuprobieren und Begeisterung zu erzeugen, um andere mitzuziehen.
Neubildung ist da für mich das neue Wort. Neues entdecken, selbst Probleme lösen zu können, das sind Stärken der Zukunft. Produzieren statt konsumieren, und dieses meine ich nicht nur industriell, sondern auch in Schulen, Berufswelten und Persönlichkeitswachstum. Gefühlt ist das größte Hindernis, Vertrauen in sich selbst, sein Geschick und die Zukunft zu haben. Sich unabhängig von anderen Werten und Dogmen zu machen. Den Mut, aus der Masse zu gehen und alte Regeln zu brechen. Ein gutes Beispiel dafür ist ein Projekt bei VW. Hier werden „Neuzubildenden“ Projekte und Aufgaben gegeben, an denen sie sich selbst entwickeln können. Zur Arbeitssicherheit wird nur noch ein „Lernbegleiter“ an die Seite gestellt, der für Fragen und Austausch zur Seite steht und im Ernstfall eingreift. Entscheidend für so einen Ablauf ein neues Mindset – Scheitert man im ersten Schritt, weiß man wie es nicht geht und ist dadurch gescheiter. Also auf zum zweiten Schritt ….
Christian Bischoff hat dazu einmal gesagt: Entweder man gewinnt oder man lernt.
Fazit: Wir haben jetzt die Chance, das Geschenk der Herausforderung „Zukunft“ anzunehmen, um eine neue Welt zu erschaffen. Dazu benötigt es Mut und Neugier, Stärken und Selbstvertrauen. All dieses steckt in dir, werde es dir bewusst.